USA-Kanada-Reise 2023 des Tambourkorps Büderich 1929 e. V.
Eine schöne Reise begann am frühen Morgen des 14. September 2023 für 70 Personen mit einem Frühstücksbüffet in der Backwerkstatt Dams. Nachdem alle Reisedokumente geprüft und alle gut gestärkt waren, ging es mit dem Bus zum Flughafen Amsterdam. Hier konnte das erste (!) Gruppenfoto aufgenommen und die Größe des Gebäudekomplexes bestaunt werden. Es folgte die Gepäckaufgabe und Passkontrolle, und für einige die nächste Stärkung –auch wenn nicht alle vom Geschmack überzeugt waren - mit Heineken Pils.
Pünktlich erhob sich der Flieger der KLM und gut acht Stunden später landeten wir auf dem JFK-Flughaben New York. Auf zwei Bussen aufgeteilt bekamen alle einen ersten Eindruck von der Stadt, die nie schläft. Nur wenige Schritte vom Broadway entfernt lag unser Hotel, dessen drei Aufzüge wir zum Leidwesen anderer Gäste zunächst einmal für einige Zeit in Beschlag nahmen. Ein kleiner, schmackhafter Imbiss mit Burgern und Sandwiches sowie leider weniger genießbarem Craft-Beer wartete bereits im Frühstücksraum des Hotels auf uns und nach dieser erneuten Stärkung verteilte sich die Reisegruppe schnell auf die Stadt um weitere Eindrücke aufzusaugen. Während einige den Broadway erkundeten ging es für andere hoch hinaus auf das Empire State Building.
Am nächsten Vormittag stand die Stadtrundfahrt mit örtlichen Reiseleitungen auf dem Programm und die Spielleute musizierten zum offiziellen Empfang der aus Deutschland angereisten Gruppen durch die Stadt New York in Nähe des Rathauses. Das zweite Gruppenfoto beendete diesen Teil und der Rest des Tages stand für eigene Erkundungen zur Verfügung.
Eine Messe in der St. Patrick´s Cathedral an der Fifth Avenue leitete für viele den Tag der berühmten Steubenparade ein. Anschließend ging es für die Spielleute zur Paradeaufstellung und für die anderen zu ihren Tribünenplätzen. Nun war es Zeit für ein weiteres Gruppenfoto. Diesmal vor dem Feuerwagen der New Yorker Feuerwehr, auf dem die Namen der 343 beim Einsatz am 11.09.2001 ums Leben gekommenen Feuerwehrleute verewigt wurde. Spontan bekamen wir durch einen Feuerwehr-Kommandanten ein gerahmtes Foto dieses Wagen zur Erinnerung geschenkt.
Dann begann die Parade, bei der wir als erste Musikgruppe, unmittelbar hinter dem Paradekomitee, den Ehrengästen und einer Abordnung deutscher Soldaten, aufmarschierten. An dieser Parade nahmen mehr als 10 Gruppen aus Deutschland, die New Yorker Polizei und Feuerwehr mit vielen Fahrzeugen und Motorrädern, weitere Musikgruppen und vor allem zahlreiche deutschstämmige Amerikaner, organisiert z. B. im Brooklyn-Schützenverein oder den Rot-Weißen Funken New York, teil. Die Uniformen sowie zahlreiche Fahnen und Banner wiesen auf den Bezug zu Deutschland hin, leider aber nicht Getränkestände entlang des Paradeweges. Hier war Geduld gefragt!
Nach der Parade trafen sich alle Reiseteilnehmer zunächst im Central Park und –wie konnte es anders sein- stellten sich dann erneut zu einem Gruppenfoto auf. Teils zu Fuß, teils im Uber-Taxi machten sich dann alle auf dem Weg zum Irish-Pub „Connollys“. Gutes Essen, aber auch gut gekühlte Getränke und vor allem auch schmackhaftes Bier wurde hier serviert und die Spielleute ließen es sich nicht nehmen den Gästen des Pub´s deutsche Märsche zu präsentieren. Anschließend verteilte sich die Reisegruppe auf die zahlreichen Sehenswürdigkeiten Manhattans und trotz der beachtlichen Preise von rund 10 Euro je Glas Bier (ungefähr 0,5 L.) sollen einige Gläser geleert worden sein.
Der nächste Vormittag war zur freien Verfügung und so manches Souvenir wurde noch schnell gekauft, bevor sich zwei Busse auf dem Weg nach Long Island machten. Hier findet jährlich das Ompahfest im „Plattduetsche Park“ statt, veranstaltet ebenfalls von deutschstämmigen Amerikanern. Auf drei Bühnen wurde parallel musiziert und die Atmosphäre ähnelt den uns bekannten Oktoberfesten. Bei einem gut einstündigen Platzkonzert erfreuten wir die vielen Zuhörer, teils auch zusammen mit dem Trommlerkorps Kirchborchen. Etliche Maß Bier gingen hier über die Theken und Schweinsbraten, Bratwurst, Knödel und Sauerkraut wurden als deutsches Essen gereicht. Auch wir wurden gut bewirtet. Schön war´s!
Bisher von der Sonne verwöhnt, verabschiedete sich New York von uns mit ordentlich viel Regen, der uns auch (fast) den ganzen Weg bis Boston begleitete. Und dennoch haben wir auch unterwegs ein (kleines) Gruppenfoto aufnehmen können. Aufgrund der Witterung haben die meisten Reiseteilnehmer den Abend im oder zumindest in der Nähe des Hotels verbracht, schließlich gab es auch dort gutes Essen und gekühlte Getränke. Die Stadtrundfahrt und Besichtigung zahlreicher interessanter Gebäude und Häuserzeilen stand am nächsten Vormittag auf dem Programm. Natürlich auch das ein oder andere Gruppenfoto und am Nachmittag besuchten wir die wohl bekannteste Universität der USA: Harvard! Welch ein Glück, dass das Bibliotheksgebäude mit den zahlreichen Treppenstufen wie gemacht war für weitere Gruppenfotos.
Die längste Busreise stand am nächsten Tag an durch die wunderschöne Landschaft des Algonquin Park bis nach Syracuse. Ein Gruppenbild durfte natürlich auch an diesem Tag nicht fehlen und dafür bot sich heute ein wunderschöner See, an dem wir eine kurze Rast einlegten, an. Zu erwähnen bleibt noch eine kleine Party in der dritten Etage des Hotels zu späterer Stunde, zu der (warum auch immer) auch Heineken-Pils serviert wurde.
Nach einem nicht ganz so tollen Frühstück ging es am nächsten Tag über die kanadische Grenze zu dem interessanten Städtchen Niagara Falls. Während wir auf Anraten unserer Reiseleitung nicht einen Tropfen Bier im Bus hatten –alles war rechtzeitig geleert und Beweismaterial vernichtet, konnten wir in einem Reisebericht der Spielleute aus Kirchborchen nachlesen, dass diese bei der Grenzkontrolle mit einigen Dosen Bier aufgefallen waren.
Schon wenige hundert Meter nach dem Grenzübergang konnten wir das Städtchen und von weitem auch die Wasserfälle besichtigen und uns mit kühlen Getränken und gutem Essen stärken. Hätten wir es nicht besser gewusst, hätten wir Niagara Falls mit Las Vegas verwechselt. Irgendwie blinkte alles und bunter könnten die Bars und Geschäfte kaum ausgestaltet werden. Also nichts wie weg, hin zu großen Weingütern und Österreichern die einem den Weinanbau und seine Geschichte in Kanada erläutern. Selbstverständlich stand auch eine Beköstigung auf dem Programm und so manches Foto entstand noch neben dem Gruppenfoto.
Unmittelbar nach dem Bezug der Zimmer wurde schnell die Hotelbar erkundet und wir machten uns auf den Weg zum Skylon-Tower. Hier hatten wir für alle ein reichhaltiges Büffet gebucht mit bestem Ausblick auf die amerikanischen und die kanadischen Wasserfälle. Diesen Anblick wird wohl keiner so schnell vergessen, der bei Einbruch der Dunkelheit noch durch unterschiedliche farbliche Beleuchtung der Fälle verstärkt wurde. Nach dem Essen dann noch hin zu den Fällen und alles aus nächster Nähe betrachtet.
Zur Freude zahlreicher Touristen und insbesondere des Orga-Teams musizierten die Büdericher Spielleute unmittelbar an den beleuchteten Fällen und brachten auf diese Weise ihren Dank für die schöne Reise gegenüber den Organisatoren zum Ausdruck. Das haben ehrlicherweise viele noch schöner Empfunden als ein weiteres Gruppenfoto.
Der vorletzte Reisetag begann mit einer Bootstour bis unmittelbar an die Wasserfälle. Da konnte man die Kraft des Wassers förmlich spüren und trotz Regencapes ist doch jeder ziemlich nass geworden. Was uns aber natürlich nicht hinderte auch auf dem Boot ein Gruppenfoto gehüllt in roten Capes aufzunehmen, denn das fehlte klar in unserer Sammlung. Dann führte uns die Reise mit den Bussen in die moderne Stadt Toronto, der sich unmittelbar eine Stadtrundfahrt mit örtlichen Reiseleitern anschloss und bei der natürlich noch weitere Gruppenfotos aufgenommen wurden.
Auch wenn der Rest des Tages zur freien Verfügung war, fanden sich doch einige in den verschiedenen Restaurants und Bars der Stadt wieder. Auch der ukrainische Präsident Selensky weilte in Toronto und sorgte bei der Durchfahrt mit einer beachtlichen Autokolonne für Straßensperren und Staunen bei einigen von uns, die eigentlich die Straße queren wollten. Sicher wird auch dieser letzte Abend in Kanada für viele von uns in guter Erinnerung bleiben.
Nachdem der Vormittag für Einkaufsbummel und Besichtigungen genutzt wurde, starteten wir gegen Mittag mit den Bussen zum Flughafen und pünktlich erhob sich unser Flugzeug in Richtung Amsterdam. Die unvergessliche Reise endete offiziell am 24. September gegen 11.00 Uhr in unserem Vereinslokal „Zum alten Stadttor“ in Büderich, wo nicht wenige noch ein leckeres Bier mit Schaum genossen haben. Erste Pläne für eine weitere Tour wurden dabei geschmiedet und unser Vereinslokal mit dem Foto der New Yorker Feuerwehr sowie einem gerahmten Plakat unseres „Stammlokals“ in New York verschönert.